Liebe Doggenfreunde, aber auch Freunde anderer Rassen: Wer sich einen Welpen kaufen will, sollte sich das Ganze "vorher" sehr gut überlegen - eine Dogge ist ein Lebewesen und Familiemitglied und: Es gibt schon genug Doggen in Tierheimen. Eine Dogge braucht nicht nur viel Platz zu Hause wie auch im Auto oder im Urlaub sondern, auch sehr viel Zuwendung. Am liebsten begleitet sie Frauerl und Herrl 24 Stunden am Tag. Eine Dogge kann man nicht Stundenweise oder Tageweise irgendwo abstellen, da ist sie unglücklich und gar eine Zwingerhaltung ist für sie das Letzte (gilt eigentlich ganz allgemein).

Auch sollte man sich Gedanken über die Kosten machen. Der Anschaffungspreis ist der geringste Betrag den man als Besitzer einer Dogge aufwenden muss. Dazu kommen die Futterkosten und die üblichen Tierarztrechnungen. Solange die Dogge nicht krank ist, bleibt das vielleicht alles noch im Rahmen. Sollte allerdings eine Dogge einmal krank werden, können die Tierarztkosten sehr schnell in die tausende Euro gehen, da genügt schon ein Kreuzbandriss oder ein Bandscheibenvorfall. Man denke nur an die Größe einer Dogge und dass zum Beispiel Antibiotika nach Gewicht verabreicht werden. Auch sollte man nicht vergessen, dass die Dogge nicht zu den gesündesten und langlebigsten Rassen gehört, was aber wiederum sehr viel vom Züchter abhängt.

Womit wir zum nächsten Thema kommen: Der Züchter und die Zuchtstätte! Erkundigen Sie sich zuerst im Internet oder bei Doggenliebhabern nach und über gute Züchter. Auch Internetseiten wie www.danesworld.de geben statistische Auskunft über Züchter, man kann zumindest sehen, wie alt die Hunde werden und damit in gewisser Weise auf die Zucht und Gesundheit schließen. Die ideale Zucht ist ohne Zwinger! Wenn ein Züchter seine Hunde schon im Zwinger hält, dann sollten diese groß sein, sodass die Dogge auch genügend Auslauf hat. Wenn Sie Zwinger mit ein paar Quadratmeter sehen, die vielleicht auch noch verdreckt sind, gehen Sie gleich wieder. Man hört oft: "Wir haben die Welpen bei dem Züchter nur gekauft, weil er uns so leid tat". Das ist das dümmste was man machen kann, der Züchter wird so weiter machen, er hat ja sein Geld und nichts wird sich ändern. Lassen Sie sich auch nicht von Champion Titel beeindrucken! Wenn man genug Ausstellungen besucht, kann man mit fast mit jedem Hunde einen Titel erreichen. Ein Titel sagt überhaupt nichts über Gesundheit und Charakter aus!!! Eine der besten Doggenzüchterinnen hat unter "Titel" bei ihrer Hündin "Best Couchhund, Prinzessin Tausendschön" angegeben, ihre Hunde haben nie eine Ausstellung gesehen! Lassen Sie sich vom Züchter die Mutter der Welpen zeigen, und lassen Sie sich den Stammbaum (Kopie) geben. Forschen Sie nach, wie alt und gesund die Vorfahren sind oder waren. Sollten Namen von ein und dem selben Hund in einem Stammbaum mehrmals auftauchen, so handelt es sich um eine sogenannte Linienzucht. Das ist der schöne Name für Inzucht!!!